Traumaberatung

Unterschiedliche Lebensereignisse können schwer zu verkraften sein und haben möglicherweise sogar eine traumatisierende Wirkung. Die meisten Menschen haben eine vage Vorstellung davon, was traumatisierend wirken kann. Dazu zählen beispielsweise der (durch Gewalt/Fremdeinwirkung verursachte) Verlust eines nahestehenden Menschen oder auch Opfer eines Verbrechens zu werden. Gleiches gilt ebenso für persönliche Schicksalsschläge und Erlebnisse unterschiedlichster Art, Naturkastastrophen oder auch Flucht- und Kriegserfahrungen.

Als soziales Wesen verfügen wir Menschen über Mitgefühl. Diese Tatsache lässt uns unter Umständen auch „mit-leiden“. Aus diesem Grund kann es auch sein, dass wir als Zeuge eines solchen Ereignisses überfordert sein können, wodurch unsere Seele zu zerreißen drohen kann. Daher sollten seelische Verletzungen ebenso sorgfältig versorgt und behandelt werden, wie dies in der Regel auch bei körperlichen Wunden der Fall ist.

Trauma?

Traumatische Situationen stellen im jeweiligen Erleben eine extreme existenzielle Bedrohung dar. Diese Bedrohung kann sich auf das körperliche und/oder das seelische Erleben beziehen. Entscheidend ist, dass die betroffene Person das Gefühl hat, ohnmächtig zu sein und nichts tun zu können, um sich oder andere aus der extremen Not herauszuhelfen. Darin liegt sodann die „Traumafalle“: Bei aller Bedrohung scheint es keinen Ausweg zu geben, woraus ein Gefühl von bedrohlicher Hilflosigkeit entsteht.

„Ganz normales Verhalten“

Der Kopf spielt „verrückt“? Die eigenen Symptome zuordnen zu können, kann bereits ein erster Schritt sein, um ein gewisses Maß an Leid lindern zu können. Dies bedeutet zu verstehen, dass sich normale Krankheitszeichen aufgrund einer traumatischen Situation entwickelt hatten.

Gleichsam wichtig ist zu erwähnen, dass nicht jeder traumatisierte Mensch auf die gleiche Weise reagiert. Das Kontinuum reicht von Posttraumatischer Belastungsstörung (PTBS) oder dissoziativer Identitätsstörung (DiS) bis hin zu sozialem Rückzug, Passivi- oder Agressivität sowie Schlafstörungen.

Traumaberatung

Ziel einer Traumaberatung ist es, ein Verstehen möglich zu machen und dadurch wieder einen anderen Zugang zu sich selbst bekommen zu können. Durch das Verstehbar-machen („Symptome haben einen Sinn bzw. guten Grund“) können sich neue Möglichkeiten eröffnen, etwas zu tun, um die Symptome zu überwinden. In diesem Kontext sprechen Traumapädagogen- und Therapeuten vom Begriff der „Selbstbemächtigung“. Dadurch kann insgesamt ein Gefühl der Kontrolle über innere und äußere Vorgänge wiedererlangt werden.

An- und Zugehörige können diese Möglichkeit gleichsam zu nutzen, um ein tieferes Verständnis für die Situation eines betroffenen Menschen entwickeln zu können.

Ebenso möglich ist es, Sie beim Übergang in eine Traumatherapie zu begleiten.

Traumaberatung (bzw. Traumapädagogik) kann als Bindeglied auf dem Weg zur Traumatherapie verstanden werden, welches das Ziel hat, eine soziale und emotionale Stabilisierung zu erreichen. Eine Traumatherapie kann dadurch nicht ersetzt werden.

Ablauf

Melden Sie sich gerne über unser Kontaktformular oder via Telefon (06047 38 68 651), um ein Erstgespräch zu vereinbaren. In diesem Erstgespräch haben wir Gelegenheit über ihre Erwartungen und darüber zu sprechen, was Sie zu uns führt.

In aller Regel ist es kurzfristig möglich, dass ein Gesprächstermin stattfinden kann.

Die Gespräche finden in der Regel in den Räumlichkeiten in 63674 Altenstadt statt. Individuelle Vereinbarungen können hier allerdings getroffen werden, sodass auch weitere, passende Settings geschaffen werden können, dazu zählen z.B. „Walkie Talkies“ (Spaziergänge).

Kosten

Die Kosten für ein Beratungsgespräch liegen bei 95 Euro / 60 Minuten. Mögliche Fahrtkosten sind darin nicht enthalten. Die Abrechnung erfolgt per Rechnung. Die Kosten müssen in der Regel selbst getragen werden.

Individuell abweichende Regelungen, z.B. längere Termine, sind nach Vereinbarung möglich. Menschen in sozialen Notlagen und/oder finanziell herausfordernden Situationen komme ich gerne entgegen.

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